Zentrum für Buddhismusforschung
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Der Buddhismus

Der Buddhismus ist eine geistige, soziale, politisch und ästhetisch prägende Bewegung, die sich von ihrem indischen Ursprung in vielfältigen Erscheinungsformen über ganz Asien ausgebreitet und schließlich als Weltreligion etabliert hat. Seit dem 18. und 19. Jahrhundert genießt der Buddhismus zunehmende Anerkennung auch in Europa und Amerika, denn er bietet Deutungsmuster von Bewusstsein, Lebenspraxis und Wirklichkeit, die als Alternative zu europäischen Denkformen empfunden werden, und er hat ein System der Bewusstseinsschulung entwickelt, die anthropologische Grundfragen aufwirft, das Menschenbild verändert und praktische Lebens- und Heilungssysteme beeinflusst. Der Buddhismus ist im Verlaufe seiner Geschichte mit anderen Religionen, auch mit dem Christentum, in Kontakt getreten und übt damit weit über seine geographischen und kulturellen Grenzen hinaus Einfluß aus.

Das ZBF

Das Zentrum für Buddhismusforschung will die Fächer und Kapazitäten, die an der Ludwig-Maximilians-Universität in unterschiedlichen Fakultäten angesiedelt sind, bündeln, um Forschungen über den Buddhismus in Geschichte und Gegenwart anzuregen und durchzuführen. Derzeit sind daran die Fächer Indologie, Japanologie, Sinologie und Religionswissenschaft beteiligt. Die Forschungsinteressen umfassen dabei sowohl philologische und philosophische als auch sozial- und religionswissenschaftliche Ansätze, mit denen wir die Vielgestaltigkeit des Buddhismus in den Blick nehmen und nach den jeweiligen Identitätsmustern und geistigen wie sozialen Formen des Gestaltwandels dieser Weltreligion fragen wollen. Historische wie ästhetische, intellektualgeschichtliche wie sozialgeschichtliche, wahrnehmungstheoretische wie an der Religionspraxis orientierte Fragestellungen und Analysen sollen dabei verknüpft werden.